Energie und Mobilität

Laut Europäischer Umweltagentur verursachte die Luftverschmutzung durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon in Österreich 4.500 vorzeitige Todesfälle im Jahr 2023

EEA, 2023

Energie, Mobilität und Planetare Gesundheit

Bewegung und frische Luft sind gesund – das ist bekannt.

Wer Rad fährt, ist gesünder und lebt länger. Das hat z.B. eine Studie in den Niederlanden berechnet: Die Lebenserwartung stieg ca. um ein halbes Jahr und es gab pro Jahr 6.500 Todesfälle weniger. Das zeigte sich auch in wirtschaftlichen Effekten, die etwa 3 % des niederländischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) entsprechen; eine Studie im British Medical Journal hat sogar eine 47% geringere frühzeitige Sterblichkeit für AlltagsradfahrerInnen bei 18-74-jährigen gezeigt. So haben eine verbesserte Fahrradinfrastruktur und andere Maßnahmen pro Radfahren langfristig ein hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis.  Bewegung am Schul- oder Arbeitsweg macht zusätzlich frisch und konzentrationsfähig.

Außerdem schädigen fossile Energien unsere Gesundheit. Das Verbrennen von Öl und Gas verschmutzt die Luft in unserem direkten Lebensumfeld. Das fördert die Entstehung von Herz-Kreislauf-, Atemwegs- und Krebserkrankungen. Des Weiteren besteht ein Zusammenhang mit Diabetes, Erkrankungen des Gehirns und Schwangerschaftsproblemen.

Verbrenner verursachen innerorts zusätzlich dramatisch mehr Lärm.

Ausstieg aus den Fossilien fördert die Mobilität und mentale Gesundheit

Dafür sind alle notwendigen Mittel und Technologien vorhanden, wie der Weltklimarat 2022 wieder bestätigt hat

Bewegst du dich mind. 150 min pro Woche? Nein!? – dann gehörst du zu den ca. 20 % in Österreich, die sich weniger bewegen, als von der WHO empfohlen. Die strukturelle Förderung und Priorisierung von aktiver Mobilität und öffentlichen Verkehrsmitteln führt zu mehr gesundheitsfördernder Bewegung im Alltag, was zu einer Verringerung von Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumoren, Diabetes und Fettleibigkeit beiträgt. Die sich daraus ergebende Reduktion der Nutzung privater Autos senkt darüber hinaus die Lärmbelastung der Menschen, was die Schlafqualität und die psychische Gesundheit nachweislich verbessert (s. auch Broschüre Bewegung vom Fonds Gesundes Österreich).